Bewältigen von Ängsten/ Phobien/ Panikattacken

 

Evolutionär sind bestimmte Ängste sinnvoll, denn sie lösen einen Flucht- oder gegebenenfalls Schutzimpuls aus, um das Überleben in gefahrvollen Situationen zu sichern.

 

Phobie ist eine Kategorie der Angst und bezieht sich auf bestimmte Objekte, Subjekte oder Situationen.

In der Hypnotherapie lernen Sie zuerst Ihre Angst zu akzeptieren statt zu bekämpfen.

Denn ein „Bekämpfen“ lenkt  zusätzliche Aufmerksamkeit auf die Angst mit der Folge,

dass die Angst noch mehr Raum einnimmt.

 

Nachfolgend werden Sie eine andere Perspektive einnehmen, die Ihnen gestattet, ganz entspannt zu bleiben und als neutraler Beobachter zu spüren, wie der angstauslösende Moment an Dramatik verliert und sich schließlich auflöst.

 

Bei sehr starken Ängsten werden indirekte Hypnosetechniken angewendet, sodass niemand fürchten muss,

in für ihn sehr unangenehme Situationen wieder „abtauchen“ zu müssen.

 

Der aktuelle Stand der Forschung auf diesem Gebiet unterstütz mittlerweile die Erfahrung aus der Hypnosetherapie.

Erinnerungen  sind nicht statisch und unwiederbringlich festgeschrieben in unserem System.

Sondern jedesmal wenn wir uns erinnern, können die Erinnerungen umgedeutet werden. 

 

Das heißt, unsere Erinnerungen geraten in einen veränderbaren Zustand und die emotionale Bewertung der Erinnerung kann positiv beeinflusst werden, sodass sie nicht mehr belastend empfunden werden. 

 

Ein Beispiel aus meiner Praxis:

 

Patientin N. litt stark unter Angst vor Vögeln.

 

Auf ihrem Weg zur Arbeit musste sie täglich einen Platz überqueren, auf dem sich Tauben aufhielten. Schon der Anblick versetzte sie in Panik und ganz unerträglich wurde es für sie, wenn sich die Tauben erhoben und durch die Luft flogen. Sie reagierte mit Atemnot und sehr oft versuchte sie diesen Platz weiträumig zu umgehen und nahm dafür einen deutlich längeren Arbeitsweg in Kauf.

 

In unserer zweiten Sitzung fragte ich meine Patientin nach ihrem Befinden und Veränderungen seit der ersten Behandlung.

 

Sie schaute mich fragend an und antwortete schließlich, ihr ginge es gut. Auf mein Nachfragen, wie sie auf die Tauben auf ihrem Arbeitsweg reagiere, überlegte sie einige Zeit und antwortete, sie hätte keine Tauben bemerkt.

Was war geschehen?

Mit Hilfe nur einer Sitzung ist es uns gelungen, ihren inneren Focus zurechtzurücken.

Stellte sich zuvor beim Verlassen des Hauses sofort die Angst vor der Angst ein, konnte sie sich nun ganz entspannt und frei von dieser gedanklichen Enge, auf „ganz normale Gedanken“ einlassen.

Wo sie ihre alte Prägung dazu zwang, die Tauben und jede ihrer Bewegungen genauestens zu beobachten, ließen ihre neuen Gedankengänge die Vögel nun gar nicht mehr in ihrer Wahrnehmung auftauchen.

 

In der 2. Sitzung haben wir diesen Erfolg weiter vertieft und meine Patientin benötigte daraufhin keine weitere Unterstützung mehr.

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